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Entstehungsgeschichte

Mitmän begeistert die Kinder
LVR-Inklusionsbotschafter Mitmän ist bei Kindern beliebt. (Bild: Guido Schiefer / LVR)

Der LVR ist deutschlandweit der größte Leistungsträger für Menschen mit Behinderung. Seit vielen Jahren setzt sich der Kommunalverband aktiv für das gute Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein.

Sein Engagement geht weit über die Service-Angebote hinaus und will auch gesellschaftlich etwas bewegen. Akzeptanz und Toleranz sind nicht immer eine Selbstverständlichkeit: Ein Auslöser, der das ohnehin bereits vorhandene große Engagement des LVR weiter erhöhte, war der Richterspruch des Oberlandesgerichts (OLG) Köln aus dem Jahr 1998 gegen eine LVR-Einrichtungen für Menschen mit Behinderung im Kreis Düren. Ein Nachbar der Wohngruppe, hatte geklagt, er fühlte sich durch die „unartikulierten Schreie und Rufe“ der dort lebenden Männer belästigt und forderte die Schließung der Wohngruppe. Das OLG Köln gab der Klage in Teilen statt und erlaubte den Aufenthalt der Männer im Garten der Einrichtung nur noch zu bestimmten, eingeschränkten Zeiten.

Der LVR rief noch im selben Jahr den „Tag der Begegnung“ ins Leben, Europas größtes Fest für Menschen mit und ohne Behinderung mit rund 40.000 Besuchern. Es folgten die „Tour der Begegnung“ und der „Karneval für alle“ – und viele weitere LVR-Angebote für ein gemeinsames Miteinander aller Menschen. Wie erstaunlich das Zusammenwirken von sehr vielfältigen Menschen sein kann und welche Schaffenskraft Menschen mit Einschränkungen haben können, wird immer wieder bei den beeindruckenden Bühnenaufführungen des Tags der Begegnung klar. Das Publikum ist jedes Mal sichtlich begeistert.

Der „Tag der Begegnung“ findet alle zwei Jahre an einem festen Ort statt. Inklusion ist jedoch für das gesamte Rheinland wichtig – und sollte vielerorts erlebbar gemacht werden. Die Idee der „beweglichen“ Inklusion greift das „Mobil für alle“ auf. Es tourt quer durch das Rheinland und ermöglicht es Ihnen, sich aktiv mit Inklusion zu beschäftigen – auch in Ihrer Nähe. Das „Mobil der Begegnung“ ist Teil der rheinlandweiten Kampagne „Inklusion erleben“ des LVR, mit der der Kommunalverband das gute Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung aktiv fördert.