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Historie

Geschichte der LVR-Initiative "Karneval für alle"

2013

Mit dem Festkomitee Kölner Karneval finden erste Gespräche über Kooperationsmöglichkeiten statt.

In Kooperation mit den Karnevalsgesellschaft Altstädter wird erstmals das Bühnenprogramm an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt in Gebärdensprache übersetzt.

Der LVR kann 15 Plätze für Menschen im Rollstuhl auf einem kleinen Podest auf dem Alter Markt vergeben.

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2014

Erstmals beteiligt sich der LVR an einer rollstuhlgerechten Tribüne auf dem Kölner Heumarkt. Finanziert wird die Tribüne gemeinsam vom Festkomitee Kölner Karneval, durch den LVR, der die Karten vergibt, und durch eine Privatspende an das Festkomitee. Die Privatspende stammt von Frank Hoßbach, einem großen Karnevalsfreund aus Köln, der an einer degenerativen Erkrankung des zentralen Nervensystems (ALS) litt und im April 2014 starb. Er hinterließ eine Spende für den inklusiven Karneval, die 2014 vom Festkomitee für die rollstuhlgerechte Tribüne auf dem Heumarkt genutzt wird.

An Weiberfastnacht wird das Programm auf dem Alter Markt wieder in Gebärdensprache übersetzt.

2015

Endlich bekommt das Kind einen Namen. „Karneval für alle“ nennt der LVR seine Initiative für den inklusiven Karneval.

Die Initiative bekommt ein eigenes, prägnantes Logo, entwickelt vom Künstler Dirk "Rollo" Jochmann, der auch die Sessionslogos fürs Festkomitee Kölner Karneval entwickelt. Das Logo der LVR-Initiative ,,Karneval für alle‘‘ zeigt einen Piratenhut mit einer typisch kölschen Hänneschen-Mütze in Form des Kölner Doms. Der Piratenhut mit dem Hänneschen-Mützchen war das Markenzeichen von Frank Hoßbach.

Die Initiative bekommt eine eigene Homepage mit der Adresse www.karneval-fuer-alle.lvr.de.
Aus der rollstuhlgerechten Tribüne wird die LVR-Tribüne, die der LVR erstmals voll finanziert und an Karnevalssonntag und am Rosenmontag besetzt.

Neben dem Programm an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt finanziert die LVR-Initiative – ebenfalls in Kooperation mit den Altstädtern – auf der Miljö-Sitzung die Übersetzung in Gebärdensprache.

2016

Die LVR-Tribüne bietet im zweiten Jahr Menschen im Rollstuhl bei den Kölner Zöch einen Platz in der ersten Reihe.

Neben dem Programm an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt finanziert die LVR-Initiative in dieser Session auf der Immi-Sitzung die Übersetzung in Gebärdensprache.

Erstmals finanziert der LVR in Kooperation mit dem Mönchengladbacher Karnevals-Verband eine Live-Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung am Veilchendienstagszug.

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2017

Die LVR-Tribüne auf dem Kölner Heumarkt bekommt im dritten Jahr ein Dach.

Neben dem Programm an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt finanziert die LVR-Initiative wieder auf der Miljö-Sitzung die Übersetzung in Gebärdensprache.

Im zweiten Jahr finanziert der LVR eine Live-Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung am Veilchendienstagszug in Mönchengladbach.

2018

Erstmals finanziert der LVR zur Sessionseröffnung am 11.11.2017 auf dem Kölner Heumarkt in Kooperation mit der Willi-Ostermann-Gesellschaft die Übersetzung in Gebärdensprache.

Erstmals finanziert der LVR in Kooperation mit dem Festausschuss Bonner Karneval bei der Prinzenproklamation im Maritim Hotel Bonn eine Live-Audiodeskription für sehbehinderte Menschen.

An Weiberfastnacht auf dem Alter Markt sind unsere Gebärdensprachdolmetscherinnen schon zum sechsten Mal dabei.

Erstmals bietet der LVR auf seiner rollstuhlgerechten Tribüne auf dem Kölner Heumarkt für Menschen mit Sehbehinderung eine Live-Beschreibung der Schull- un Veedelszöch an. Das Angebot – in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums – wird von den sehbehinderten Menschen begeistert angenommen und hat eine große Medienresonanz.

Die Live-Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung am Veilchendienstagszug in Mönchengladbach finanziert der LVR zum dritten Mal.

2019

Erstmals können auf der großen Tribüne der RheinEnergie AG Gehörlose und Menschen mit anderen Einschränkungen feiern und die Schull- un Veedelszöch mitverfolgen. Der rheinische Energieversorger stellt an diesem Tag nicht nur seine Tribüne kostenfrei zur Verfügung, sondern spendiert auch die Zugmoderation von Lukas Wachten, deren Übersetzung in Gebärdensprache und ein kostenfreies Buffet für allet. Möglich macht das die Kooperation mit „Karneval für alle“.

Weitere Angebote für Gehörlose gibt es wieder am Elften im Elften auf dem Kölner Heumarkt, bei der Eröffnung des Straßenkarnevals auf dem Alter Markt, der Prinzenproklamation im Gürzenich und der Miljö-Sitzung der KG Altstädter in Köln.

Erstmals können auch sehbehinderte Menschen den Rosenmontagszug in Köln miterleben. Die Live-Beschreibung für Blinde übernehmen der Blindenreporter des 1. FC Köln, Wolfgang Gommersbach, und die Sängerin Andrea Schönenborn. Die sogenannte Audiodekription gibt es natürlich auch wieder bei der Prinzenproklamation in Bonn und dem Veilchendienstagszug in Mönchengladbach.

Im fünften Jahr gibt es auch wieder die LVR-Tribüne, auf der Menschen im Rollstuhl an den Zügen teilnehmen können.

Des Weiteren wird die Homepage zur Initiative "Karneval für alle" neu und anschaulicher gestaltet.

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2020

Die Initiative "Karneval für alle" feiert in Düsseldorf Premiere. Der LVR übernimmt den Betrieb der Tribüne für Menschen mit Handicap am Düsseldorfer Rosenmontagszug und sichert so deren Fortbestand. Die rollstuhlgerechte Tribüne heißt ab jetzt LVR-Tribüne.

In Köln gibt es die LVR-Tribüne, auf der Menschen im Rollstuhl oder mit anderen Einschränkungen an den Zügen teilnehmen können, bereits im sechsten Jahr. Der Kölner Rosenmontagszug wird zum zweiten Mal für sehbehinderte Menschen beschrieben. Die sogenannte Audiodekription gibt es natürlich auch wieder bei der Prinzenproklamation in Bonn und dem Veilchendienstagszug in Mönchengladbach.

Am Karnevalssonntag stellt die RheinEnergie AG erneut ihre große Tribüne auf dem Kölner Heumarkt kostenlos für Gehörlose und Menschen mit anderen Einschränkungen zur Verfügung. Die Schull- un Veedelszöch werden allerdings wegen eines Sturms abgesagt.

Erstmals finanziert der LVR die Übersetzung der schwul-lesbischen Röschen-Sitzung in Gebärdensprache. Auch bei der Großen Schäl-Sick-Sitzung am Karnevalssamstag können gehörlose Jecken zum ersten Mal mitfeiern. Das Bühnenprogramm wird finanziert vom LVR in Gebärdensprache übersetzt.

Weitere Angebote für Gehörlose gibt es wieder am Elften im Elften auf dem Kölner Heumarkt, bei der Eröffnung des Straßenkarnevals auf dem Alter Markt und der Miljö-Sitzung der KG Altstädter in Köln.

Außerdem ist die LVR-Initiative 2020 erstmals in Aachen aktiv. Mit 20.000 Euro unterstützt sie den „Fastelovvajong“, den barrierefreien Karnevalswagen des Aachener Karnevalsvereins. Auf dem Fastelovvajong können Jecke im Rollstuhl die großen Aachener Züge von oben sehen, sich zujubeln lassen, Kamelle werfen und so aktiv am Zug teilnehmen.

2021

2021 Die LVR-Initiative „Karneval für alle“ finanziert zusammen mit dem Kölner Dreigestirn aus dem Jahr 2020 den Bau eines Mini-Inklusionswagens für den Rosenmontagszug als Puppenspiel. Ein 1-zu-3-Modell des barrierefreien Festwagens rollt mit dem Mini-Zoch. Zur Übertragung im WDR-Fernsehen bietet der LVR eine Blindenreportage an.

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2022

In der Session 2021/2022 ist die LVR-Initiative „Karneval-für-alle“ wieder am Elften im Elften auf dem Kölner Heumarkt dabei, finanziert die Übersetzung des Bühnenprogramms in Gebärdensprache und vergibt Freikarten der Willi Ostermann Gesellschaft an gehörlose Menschen. Für die Eröffnung des Straßenkarnevals in Köln durch die KG Altstädter vergibt der LVR erstmals Freikarten für Menschen im Rollstuhl. Alle weiteren geplanten Veranstaltungen werden aufgrund der Corona-Krise und des am 24. Februar beginnenden Kriegs in der Ukraine abgesagt.

2023

Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 kann die LVR-Initiative „Karneval für alle" in der Session 2022/23 wieder mit einem umfangreichen Programm für Menschen mit Behinderung aufwarten. Der Kölner Rosenmontagszug startet zum ersten Mal vor den Türen der LVR-Zentralverwaltung in Deutz. Auf der LVR-Tribüne beschreibt Blindenreporter und FC-Stadionsprecher Michael Trippel die Wagen und Fußgruppen beim Zug für Menschen mit Sehbehinderung. Der LVR finanziert den Inklusionswagen des Reiterkorps Jan von Werth mit, der in dieser Session erstmalig Teil des Kölner Rosenmontagszug ist.

Die Provinzial Versicherung AG feiert ihre Premiere als Sponsorin der LVR-Initiative „Karneval für alle". Gemeinsam mit dem LVR finanziert sie die Rollstuhltribüne am Graf-Adolf-Platz beim Düsseldorfer Rosenmontagszug. Diese heißt von nun an LVR-Provinzial-Tribüne und ist in diesem Jahr erstmals überdacht. Ein Blindenreporter von Fortuna Düsseldorf liefert hier die Audiodeskription für sehbehinderte Jecke.

Bei den Schull- un Veedelszöch am Karnevalssamstag gibt es auch in diesem Jahr die RheinEnergie-Tribüne am Kölner Heumarkt für Menschen mit Hörbehinderung und Menschen mit sonstigen Behinderungen. Die LVR-Tribüne auf dem Heumarkt bietet Platz für Jecke, die einen Rollstuhl nutzen.

Weitere Angebote für Gehörlose gibt es wieder am Elften im Elften auf dem Kölner Heumarkt, bei der Eröffnung des Straßenkarnevals auf dem Alter Markt, bei der Miljö-Sitzung der KG Altstädter in Köln, bei der Großen Schäl Sick Sitzung im Deutzer Dorint Hotel und der Röschen-Sitzung im Kölner Gloria.

Für Menschen mit Sehbehinderung bietet der LVR zudem Blindenreportagen bei der Bonner Prinzenproklamation und beim Veilchendienstagszug in Mönchengladbach.

2024

Glückwunsch zum jecken Jubiläum! 2023 und 2024 macht die LVR-Initiative „Karneval für alle" bereits in der elften Session zahlreiche Angebote für Menschen mit Behinderung.

Auf der LVR-Tribüne und der RheinEnergie-Tribüne am Kölner Heumarkt können Menschen mit Behinderung bei den Schull- und Veedelszöch mitfeiern. Auch beim Rosenmontagszug in Köln sind Rollstuhlfahrer*innen und sehbehinderte Menschen auf der LVR-Tribüne mit dabei. Der 1. FC Köln fördert die LVR-Tribüne in diesem Jahr erstmals. Moderatorin Shary Reeves beschreibt als Blindenreporterin den Rosenmontagszug für Menschen mit Sehbehinderung.

Weitere Angebote sind eine Vielzahl von Karnevalssitzungen, die in Gebärdensprache übersetzt wurden. Die LVR-Initiative „Karneval für alle" vergibt zum ersten Mal Freikarten für die Proklamation des Kölner Kinderdreigestirns an gehörlose Kinder. Das Bühnenprogramm übersetzen Dolmetscher*innen in Gebärdensprache.